Innovationen und Erfolge, Rückschläge und Rekorde: Der rote Faden unserer 160-jährigen Unternehmensgeschichte ist die Begeisterung für Technologie und Mobilität. Wie aus einem lokalen Maschinenbauer einer der weltweit führenden Anbieter von Aufzügen, Fahrtreppen und Serviceleistungen wird? Bitte steigen Sie ein für eine Reise durch die Zeit.
2004
Innovation pur - Schindler Wien hat die weltweit modernste Fahrtreppenproduktion. Einmal mehr beweist Schindler seine Vorreiter-Rolle unter den Fahrtreppen-Produzenten: Steht doch seit kurzem die modernste Fahrtreppenproduktionshalle der Welt bei Schindler am Wienerberg.
2002
150 Jahre Firmengeschichte.
Vom Kassenbauer zum Weltmarktführer im Fahrtreppengeschäft. Aus den 80 Mitarbeitern von vor 150 Jahren sind es mittlerweile rund 850 in Österreich geworden. Schindlers Erfolg beruht auf einer permanenten Innovationskraft und einem hohen Qualitätsstandard. Für uns hat die Kundenzufriedenheit höchste Priorität.
2000
Seit 2000 stehen die neuen Tochtergesellschaften in Osteuropa auf eigenen Beinen, eine besondere Betreuung durch ein Kompetenzzentrum ist nicht mehr erforderlich.
1991
Aufgrund der stark angestiegenen Bedeutung des internationalen Fahrtreppengeschäftes und der Aufnahme der ersten Osteuropa-Aktivitäten erfolgte eine organisatorische Neugliederung des Unternehmens in drei Geschäftsbereiche: Aufzüge- und Fahrtreppengeschäft in Österreich, Fahrtreppen - Konzernzentrale für Entwicklung und Produktion und Kompetenzzentrum für Osteuropa.
1986
In 1986 wurde im Rahmen einer konzernweiten Sortimentbereinigung der traditionelle Kassenbau ausgegliedert, der nach einem Management-Buyout als selbständige Firma auf dem Markt agiert. Die Firma wurde nach einer Umstrukturierung zur Forschungs- und Entwicklungszentrale für Fahrtreppen des gesamten Schindler Konzerns aufgewertet.
1977
Zur 125-Jahr-Feier des Unternehmens kann eine äußerst positive Bilanz gezogen werden: mit Hochleistungs-Aufzügen, vollstandardisierte Wohnhausaufzüge, Fahrtreppen mit Hubhöhen von mehr als 30 Metern und Fahrsteiganlagen ist das technisch innovative Unternehmen nicht nur in Österreich sondern auch auf vielen Exportmärkten präsent.
1971-1972
Der Standort am Wienerberg wird in diesen Jahren zum größten Entwicklungs- und Produktionsort des Schindler-Konzerns für Fahrtreppen ausgebaut. Die Entwicklung, Konstruktion und Fertigung von Fahrtreppen und Fahrsteigen für den gesamten Schindler-Konzern sind nunmehr in Wien konzentriert - ein namhaftes Forschungs- und Kompetenzzentrum entsteht.
1969
In 1969 wurden 42% der Aktien der Firma Wertheim von dem Schweizer Konzern Schindler, dem zweitgrößten Aufzugshersteller der Welt, übernommen.
1938
In 1938 wurde auf dem neuerworbenen Grundstück am Wienerberg Wien 10 mit der Errichtung der neuen Wertheim-Fabrik begonnen.
1911
In 1911 wurde das Einzelunternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Zu dieser Zeit gehörten bereits schneidbrennsichere Panzerschränke zum Erzeugungsprogramm.
1884
In 1884 wurde der Aufzugbau in das Erzeugungsprogramm des Unternehmens aufgenommen. Diese neue Branche war stark im Wachstum begriffen und wurde bald zum zweiten Standbein des Betriebs.
1874
In 1874 gründen Robert Schindler und Eduard Villinger in Luzern, Schweiz die mechanische Werkstatt Schindler "Dampfschiffantriebe und Maschinen aller Art". Schon 1890 verlässt der erste Aufzug das Schweizer Werk.
1869
In 1869 fand anlässlich der Fertigstellung der 20.000sten Kassa eines der größten Arbeiterfeste des letzten Jahrhunderts statt. Nach dem Festessen wurde ein Tanzfest veranstaltet, das Josef Strauß am Dirigentenpult mit seiner eigens für dieses Fest komponierten "Feuerfest Polka" eröffnete. Bei diesem Fest traf die Arbeiterschaft mit allen, die in Wien Rang und Namen hatten zusammen, weshalb diese Veranstaltung zur damaligen Zeit fast revolutionär erschien.
1857
In 1857 führte Wertheim - nach dem großartigen Erfolg seiner Feuerproben in Wien - die erste öffentliche Feuerprobe in Konstantinopel durch, wodurch er den Vorderen Orient als Absatzgebiet gewann. Die große Nachfrage verlangte nach einer Ausweitung der Produktion, weshalb Wertheim eine eigene Fabrik - den späteren "Wertheim-Hof" - in der Louisengasse 6 (heute Mommsengasse) im vierten Wiener Gemeindebezirk errichtete.
In der Zeit des industriellen Aufbruchs Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Grundstein für den Unternehmenaufbau mit einer kleinen Werkzeugstätte gelegt. In den folgenden 150 Jahren gelang es, das Unternehmen vom Kassenbauer zum Weltmarktführer im Fahrtreppenbereich sowie zum Weltmarktzweiten im Aufzugsgeschäft auszubauen.
Am 1. September 1852 wurde das Unternehmen als Wertheim & Comp von Franz Wertheim, dem Sohn eines Kremser Gewerbetreibenden gegründet. Wertheim der eine Handeslehre abgeschlossen hatte und sich durch Selbststudium ein respektables technisches Wissen angeeignet hatte, baute mit Friedrich Wiese in der ehemaligen Erdberger Kerzenfabrik mit 80 Arbeitern die "Erzeugung feuerfester, gegen Einbruch sichere Geld-, Bücher- und Dokumentenkassen" auf.